Das EMM EuroMediMobil ist eine auf dem Prinzip medizinischer Subsidiarität
beruhende Innovation von über die Grenzen Europas hinausgehender
Bedeutung. Im Gegensatz zu bisher bekannten medizintechnischen Einrichtungen
in Containern (Militär, THW), wird im EMM nicht nur Medizintechnik
für den zeitlich begrenzten Notfalleinsatz, sondern zur laufenden
flächendeckenden Versorgung unterschiedlicher Indikationen bei ständiger
fachärztlicher (chirurgischer) Besetzung bereitgestellt.
Die stets zu Recht als Problemzone angesehene Schnittstelle zwischen traditioneller ambulanter und traditioneller stationärer Krankenversorgung wird hiermit erstmalig in der Geschichte der Medizin durch den mobilen Einsatz modernster Technik im Zusammenklang mit den verfundierten Erkenntnissen der ambulanten Medizin nahezu vollständig aufgehoben. Dabei werden nicht nur die begrenzten systemischen Finanzmittel erheblich geschont, sondern sowohl der künftigen demographischen Entwicklung als auch dem ständig zunehmenden Bedarf an schnell verfügbarem medizinischen Rettungsgerät am Ort massiver Notfallsituationen (Terrorattacken, Massenunfälle, Naturkatastrophen usw.) zunehmend Rechnung getragen.
OP-Raum Intensiv-Station
Das EMM erfüllt folgende Einsatzaufgaben:
a) Standardeinsatz:
1. Flächendeckende fachärztlich-chirurgische
Versorgung in gesundheitspolitisch
strukturschwachen Regionen Deutschlands
und Europas
2. Sekundärtransporte (Verlegung von medizinisch vorbehandelten
Patienten zur intensiv-medizinischen Weiterversorgung)
3. Implantationen, Kontrolle und Batteriewechsel von Herzschrittmacher-Systemen
4. Dialyse (Spezial-Semitrailer)
5. Präventiv- und Durchimpfaktionen
6. Röntgen-Reihenuntersuchungen (z.B. Osteuropa, Afrika)
7. Fachärztliche Versorgung bei Senioren-, Alten- und Pflegeheimbewohnern
b) Sondereinsatz: Bei öffentlichen Großveranstaltungen, industriell
genutzten
Regionen
mit erhöhtem Gefahrenrisiko (z.B. Erdölexplorations- und –fördergebiete,
Grossbaustellen)
c) Militärischer Einsatz: In Krisengebieten (auch im Rahmen von NATO-
und
UN-Einsätzen)
d) Katastrophen- und Notfalleinsatz: z.B. bei Terror-Attacken,
Naturkatastrophen,
Massenunfällen,
Grossbränden u.ä.m.
e) Einsatz im Rahmen von Entwicklungshilfe und humanitären
Hilfsaktionen:
Gezielte Verteilung von lebenserhaltenden
Arzneimitteln und Abwendung
lebensbedrohlicher Zustände
in Flüchtlings-Camps,
bei endemischen Hungersnöten
usw. in Notstandsgebieten
der Dritten Welt
Behandlungsräume
Hierbei sind die wichtigsten Funktionen des EMM:
a) Vollumfängliche hausärztliche Versorgung von Kassen- und Privatpatienten
b) Fachärztlich-konservative, aber auch fachärztlich-operative
Versorgung
(inkl. Labor, Defibrillator, Röntgen, Ultraschall,
EKG etc.)
c) Durchführung aller notwendigen lebenserhaltenden Maßnahmen
d) Versorgung von Brand- und Gasopfern, ggf. von ABC-kontaminierten Personen
(wahlweise Ausstattung)
e) Erstversorgung von fakultativ quarantänepflichtigen Personen aus
Regionen mit
pandemischen Krankheitsbildern wie z.B. SARS, Tbc, Typhus
etc.
(wahlweise Ausstattung)
f) Präventiveinsatz zur Grundimmunisierung in epidemiegefährdeten
Regionen
Notfall-Station
Das EMM ist kein unbemanntes Container-Modul, sondern eine autark-mobil arbeitende ärztlich-chirurgische Versorgungseinrichtung für den unmittelbaren Einsatz am Ort des medizinischen Versorgungs- bzw. Notfall-Geschehens mit unmittelbarer Verfügungsbereitschaft, da voll bemannt und mit eigener, unabhängiger Energieversorgung (Strom, Zu- und Abwasser).
· Das EMM führt einen Frischwasser- und einen Abwassertank mit
jeweils 500 Litern Fassungsvermögen mit sich. Darüber hinaus verfügt
das EMM über eine Kupplung. Diese gestattet den direkten Anschluss an
Zuwasserleitungen (inkl. Hydranten).
·
Der für medizinische Eingriffe fallweise benötigte Sauerstoff
wird (ohne zeitliche Verzögerung) unmittelbar aus der Umgebungsluft
extrahiert bzw. komprimiert.
· Als Röntgengerät kommt eine von SIEMENS neu entwickelte
digitale Röntgentechnik (MOBILETT XP) zum Einsatz, die sowohl von ihrer
Größe als auch von ihrer Handhabung
für den mobilen Einsatz ideal ist und die digitale Datenübertragung über
Satellit gestattet.
Auf Kundenwunsch kann als Alternative innerhalb der bildgebenden Diagnostik anstelle des MOBILETT XP auch ein herkömmlicher C-Bogen (radiologischer Bildwandler/-verstärker) eingesetzt werden.
· Der elektronische Datentransfer (sofern nötig) erfolgt durch einen zentralen Bordcomputer mittels DICOM. Der Vorteil dieser Technik ist die sekundenschnelle Befundübertragung an einen beliebigen Ort, der eine exakte, fachkompetente Diagnosesicherung gewährleistet.
Die Zugmaschine (Standardversion) verfügt über ein “langes“ Führerhaus und bietet 5 bis 6 Personen Platz. Sie hat einen verlängerten Achsstand, da an den Trailerkopf der 80 kVA-Generator (Stromversorgung für alle Geräte inkl. Klimaanlage) angeflanscht ist. Für Kunden bzw. deren Einsatzgebiete in Regionen ohne befestigte Strassen, können Allrad-Zugmaschinen angeboten werden.
Der OP-Bereich des Trailers ist von 2,50 m auf 4,0 m ausziehbar, so dass in diesem Bereich eine Grundfläche von min. ca. 16 m2 zur Verfügung steht. Auf Kundenwunsch und gegen Aufpreis kann die Ausschublänge bis auf 6 m (24 m2) erweitert werden.
Das EMM EuroMediMobil ist keine auf einen LKW montierte Medizintechnik, sondern ein komplexes medizintechnisches System, das durch sinnvolle Adaptionen ergänzt werden kann. So kann für umfangreichere und zeitlich ausgedehntere Einsätze ein Betten-Trailer (auf Wunsch mit Monitor-Patientenüberwachung), ein Intensiv-Trailer oder ein Zeltanbau geliefert werden. Das EMM lässt sich auch mit herkömmlichen Sanitätscontainern ergänzen.
Darüber hinaus übernimmt EMM EuroMediMobil für Kaufinteressenten des EMM folgende Full-Service-Leistungen:
· Beratung (Konfiguration, Einsatz, Disposition)
·
Planung
·
Produktionskoordination
·
Endabnahme
·
Auslieferung und
·
Einsatzbereitstellung
·
Garantiemanagement
·
Technische Aktualisierung (optional)
Das EMM wird von “EuroMediMobil“ stets auf dem aktuellen medizinisch-technischen
Stand gehalten (Service- und Ergänzungsvertrag).
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